Praytime 19

von Stefan Harrer

I’ll be back…

Meine Firma plant dieser Tage alle Gestrandeten im Homeoffice wieder zurück ins Firmengebäude zu holen. Dazu muss jeder nochmals eine Arbeitsschutzunterweisung erhalten, die neben all den Regeln für entfernte Begegnung in Corona-Zeiten auch nochmal die Basics für Notfälle und Rettungswege enthält. Ich halte kurz inne.

Wer hat uns eigentlich je eine Unterweisung über alle „Life Matters“ gegeben, wie Leben geht? Schalte ich die Nachrichten ein, die oft von den allervordersten Menschen dieses Planeten handeln, höre ich meist nur über „Selbstsucht, Geldgier, Prahlerei, Einbildung, Beleidigung, Ungehorsam, Undankbarkeit, Lieblosigkeit, Unversöhnlichkeit, Verleumdung, Unbeherrschtheit, Gewalttätigkeit, Hass, Untreue, Unzuverlässigkeit, Überheblichkeit und so resümiert Paulus in 2. Tim 3,4 : „ sie kümmern sich nicht um das, was Gott Freude macht, sondern suchen nur, was ihre eigene Lust vermehrt.“ Eine überdrehte Welt, und wir wissen, wenn wir eine Schraube einmal überdreht haben, funktioniert sie nicht mehr. Dann hält nichts mehr. Von hier ist also keine Hilfe zu erwarten. Ich schalte wieder aus, schlage die Bibel auf uns beginne zu beten…

  • Wir danken dafür, dass Gott für uns gestorben und auferstanden ist, um uns zu retten.
  • Wir loben ihn, dass er so groß ist und dass er in seiner Größe uns doch so nahe kommt – ganz besonders in diesen Zeiten.
  • Wir bitte um Glauben, der uns dieser Tage durchträgt, als Grundlage für ein Leben, das nicht mit dem Tod endet.

Mitnehmsel: Singen wir mit Manfred Siebald:
„Von deinem Worten können wir leben, durch deine Worte weitersehn. Mit deinen Worten können wir sterben und auf dein Wort hin aufersteh’n.“