Von Bernd Ziegler
Die meisten haben das Bild vor sich, wie die Israeliten sieben Tage lang um Jericho ziehen, bis die Mauern der Stadt einfallen. Dieses Bild hat uns Mark Batterson in seinem Buch „Kreiszieher“ (dringende Leseempfehlung!) als Muster vor Augen gemalt, dem wir in unseren Gebeten folgen können, indem wir die unmöglichen Situationen in unserem Leben einkreisen und Gott um sein Eingreifen bitten.
Konkrete Umsetzung: Ich schlage vor, dass die Esslinger am Freitag, 03.04.2020 um 20.15 Uhr den Häuserblock um die Esslinger Kirche, die Berkheimer den Häuserblock um die Berkheimer Kirche und die Hegensberger den Häuserblock um die Hegensberger Kirche betend umkreisen – also zu Fuß, nicht nur in Gedanken!
Wer weiter von einer Kirche entfernt wohnt, kann seinen Gebetskreis natürlich um „seinen“ Häuserblock drehen.
Ein Gebetskreis dauert ca. 5 – 7 Minuten. Ich empfehle daher drei Gebetskreise mit drei Gebets-Überschriften. Beim ersten Kreis beten wir für die Anliegen in der Corona-Krise (Infizierte, schwer Kranke, Ärzte, Pfleger, Immunologen, Krankenhäuser, Lebensmittelläden, Regierende, Kurzarbeit, Umsatzeinbrüche auf Null, bedrückende Angst u.a.). In einem zweiten Gebetskreis bringen wir unsere Gemeinden vor Gott (ausfallende Gottesdienste und Gemeindeveranstaltungen, fehlende Gemeinschaft, Pastoren/Innen, Zukunft der Gemeinden u.a.). Und in einem dritten Gebetskreis bestürmen wir Gott mit unseren privaten Sorgen (Familien, Freunde, Gesundheit, berufliche Probleme u.a.). Dabei gilt: Gott führt weiterhin Regie in allen Bereichen, für die wir beten – auch in Corona-Zeiten!!
Habt ihr`s bemerkt? Gebetskreise ziehen ist das geeignete Gebet in Corona Zeiten! Jede/r betet alleine, in gesunder Umgebung und trifft auf weitere Mit-Beter (die in angemessenem Abstand gegrüßt werden dürfen)! Hätte Mark Batterson die Corona-Krise bereits gekannt, hätte er sein Buch vermutlich mit „Corona-Gebet“ betitelt!
Wer Gebetskreise zieht, rafft sich tatsächlich auf zum Gebet. Wir betonen damit vor Gott und uns selbst, dass wir es ernst meinen! Gleichzeitig ist es eine überschaubare Aktion, die auch für ungeübte Beter leicht umsetzbar ist.
Und nie vergessen: In Jericho sind am Ende die Mauern eingefallen! Also nichts wie hin, wir sehen uns!
Die Friedenskirche und Gott im Laufen und gebetlichen Umkreisen in die Mitte zu stellen und in der Mitte zu wissen, hat uns gut getan.
Ulrike und Markus
Wir haben zu zweit mit unseren Gebetsposaunen an Jerichos, bzw. Berkheims Mauern gerüttelt. Immer wieder eine gute Erfahrung: walk&pray – und ich musste eh an die frische Luft zwecks Lagerkoller…
Wir wren mit rund 1 Stunde Verspätung unterwegs und rund 60 Kilometer von Esslingen entfernt, fanden es aber eine klasse Idee unter dem Sternenhimmel und mit Sicht auf den Mond, Tolle Erfahrung,,, und zu Zweit kann man die Schritte auch mal mit geschlossenen Augen versuchen.