Friedenskirche in Esslingen barrierefrei eingeweiht

Es war für den Bezirk Esslingen ein Festtag, als nach einer langen Bauphase die Barrierefreiheit der Friedenskirche gefeiert werden konnte. Die komplette Bausumme betrug 300.000 Euro. Davon wurden 176.000 Euro von den Mitgliedern, Angehörigen und Freunden gespendet und außerdem 900 Stunden ehrenamtlicher Arbeit während des Umbaus eingebracht. Ohne dieses Engagement könnte die Gemeinde ein solches Projekt nicht stemmen.
Trotz vorausgegangener Regenschauer ließ es sich dann eine große Festgemeinde nicht nehmen, die Einweihung der evangelisch-methodistischen Friedenskirche nach dem Umbau zur Barrierefreiheit zu feiern. Einige Bläser eröffneten vom Turm herab mit Chorälen den Tag der offenen Tür, der unter dem Motto „Hereinspaziert“ stand. Pastor Markus Bauder begrüßte Gäste aus der Ökumene, Nachbarn sowie die Gemeinde vor dem neuen Aufzug der Friedenskirche. „Hereinspaziert“ bedeutet auch – so Pastor Bauder – dass wir uns als Christen und Kirche nicht verstecken. Wir haben einen Glauben, der das Leben bereichert und der es auf ein solides Fundament stellt. Einen Glauben, der zu einem guten Leben führt. Und wir bieten Gemeinschaft an. Mit uns muss man nicht alleine durchs Leben gehen.
Gemeinsam mit dem Architekten Thomas Mühleisen schnitt er das von Kindern gehaltene Band durch und machte so symbolisch den Weg frei für den barrierefreien Zugang zur Kirche, der dann auch gleich genutzt wurde. Kaffee und Kuchen gab es dann sowohl im neu gestalteten Foyer und Gemeindesaal als auch draußen vor der Friedenskirche, wo sich bei immer schöner werdendem Wetter viele niederließen, nachdem sie die neu gestaltete Kirche inspiziert hatten. Die besondere Attraktion war die Besteigung des Turmes der Friedenskirche, die auch für viele Gemeindeglieder ein Novum war und allen einen besonderen Ausblick auf die Stadt bescherte. Auch das offene Singen im Kirchensaal mit dem Chor wurde freudig angenommen und die Kinder begeisterten sich beim Tischtennis, Tischfußball, Schminken und Basteln.
Beim Festgottesdienst zum Ausklang des Tages  mit dem Thema „Leben in Hülle und Fülle“ gab es viel Musik von Orgel, Flötenkreis, Quartett aus Klavier, Geige, Oboe und Flöte sowie der Friedenskirchen-Band. Das Wort aus Johannes 10,10 leitete Pastor Bauder in seiner Predigt „Christus spricht: Ich bin gekommen, dass sie das Leben und volle Genüge haben“. Die Gute Nachricht übersetzt sogar „Leben im Überfluss“ , das Jesus uns anbietet. Glaube ermöglicht daher ein erfülltes Leben. Als Christen und Kirchen sind wir aufgefordert, die Not und das Leiden der Menschen  um uns herum ernst zu nehmen und für Frieden und Gerechtigkeit einzutreten. Jesus will uns eine Fülle geben, die alle bestehenden Maßstäbe übersteigt und die wir an Menschen auch außerhalb der Kirche weitergeben dürfen.

 

Eindrücke von der Einweihungsfeier
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