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Ökumenische Erntedankandacht 2017

Wie jedes Jahr wurde auch in 2017 am Tag vor dem Erntedankfest die Ökumenische Erntedankandacht auf dem Esslinger Marktplatz gefeiert. Der Ökumenische Arbeitskreis der Innenstadtgemeinden, zu dem wir als Friedenskirche gehören, organisiert diesen Open-Air-Gottesdienst. Vor dem Löwenbrunnen am Münster St. Paul war ein Erntedanktisch mit Spenden der MarktbeschickerInnen aufgebaut, der mit Gemüse, Obst und Blumen sowie Brot reich gedeckt war. KonfirmandInnen aus der Stadtkirchengemeinde hatten diese Gaben gemeinsam mit Mitgliedern des Ökumenischen Arbeitskreises am Morgen abgeholt.

Zu Beginn der Erntedankandacht spielte der Posaunenchor und diese Klänge lockten weitere BesucherInnen des Wochenmarktes zu diesem besonderen Gottesdienst. Die neue City-Seelsorgerin der katholischen Gesamtkirchengemeinde, Gabriele Fischer, war die Liturgin und Dekan Bernd Weißenborn hielt die Ansprache. Er betonte, wie wichtig das Danken ist und wieviel Grund wir in unserem Teil der Welt doch haben, wo in anderen Ländern Hunger und Krieg herrscht.

Blick auf die Erntedankandacht auf dem MarktplatzDer Erlös der Erntegaben, die nach der Andacht verkauft wurden, ging in diesem Jahr an die Vesperkirche Esslingen. Diakon Bernd Schwemm, Projektleiter der Vesperkirche, stellte dieses Projekt, das nächstes Jahr 10-jähriges Jubiläum feiert, vor und betonte die Wirkung für arme und einsame Menschen in unserer Stadt.

Bürgermeister Ingo Rust, der sich bei den Fürbitten beteiligte, verkaufte zusammen mit Dekan Weißenborn und Gabriele Fischer im Anschluss die Erntegaben und es kam die Summe von 424 Euro zusammen. Dieser öffentliche Dank-Gottesdienst war wieder eine gute Erfahrung und eine Stärkung der Ökumene in unserer Stadt.

Beate Latendorf

Flohmarkt vor der Friedenskirche (2017)

Am Samstag, 23. September 2017, findet von 10 – 16 Uhr vor der Friedenskirche in der Friedensstrasse 8 ein Flohmarkt statt. Der Erlös ist für die Kinder- und Jugendarbeit der Evangelisch-methodistischen Kirche in Esslingen bestimmt.

Es werden Haushaltswaren, Bücher, CD’s, Spielsachen, Kleidung für Erwachsene und Kinder sowie interessante Einzelstücke verkauft. Eine tolle Gelegenheit zu stöbern und das ein oder andere Schnäppchen zu machen.

Außerdem gibt es Gegrilltes, Getränke und selbst gebackenen Kuchen sowie Kaffee und Tee. Das Musik-Team der Friedenskirche wird den Flohmarkt musikalisch begleiten.

Sommergemeinde: Bürger für Berber e.V.

Im Rahmen der Veranstaltungsreihe „Sommergemeinde“ findet am Dienstag, 29. August 2017 um 19.30 Uhr ein Vortrag in der Christuskirche in Esslingen-Berkheim mit Kurt Waldbauer, Vorsitzender von „Bürger für Berber e.V.“ statt. Der Referent wird die Arbeit dieses Vereins, der sich engagiert für Obdachlose in unseren Stadt einsetzt, vorstellen. Ein Container in den Pulverwiesen war 1995 erster Anlaufpunkt für die Obdachlosen, bis in 2006 in Eigenleistung und mit vielen Spenden aus der Bürgerschaft das heutige Vereinshaus in der Ebershaldenstrasse 31 bezogen werden konnte.

In dieser Anlaufstelle gibt es einen Aufenthaltsraum mit einer kompletten Küchenausstattung, eine Werkstatt mit drei Arbeitsplätzen, Sanitätsräume mit Duschen zur kostenlosen Nutzung sowie einen Hauswirtschaftsraum, in welchem die Vereinsmitglieder die Wäsche der Obdachlosen kostenlos waschen. Die Obdachlosen werden bei Vorgängen mit den Ämtern unterstützt und es gibt Hilfe bei der Regelung finanzieller Verpflichtungen. Auch gibt es Unterstützung Alkoholkranker in ihrer Motivation sich einer Entziehung zu stellen und Hilfestellung „trocken“ zu bleiben.

Straffällig gewordenen Menschen helfen die Vereinsmitglieder nach der Strafverbüßung wieder Fuß zu fassen. Im Rahmen eines gesonderten Programms kümmert sich der Verein in enger Zusammenarbeit mit einem Esslinger Tierarzt um die Hunde von Obdachlosen.
Über diese Aktivitäten und weitere Angebote für Obdachlose wird der Referent bei dieser Veranstaltung berichten.

Die Evangelisch-methodistische Kirche Esslingen lädt zu diesem interessanten Abend herzlich ein.

Sommergemeinde: Food-Sharing

Im Rahmen der Veranstaltungsreihe „Sommergemeinde“ findet am Dienstag, 22. August 2017 um 19.30 Uhr ein Vortrag mit Dr. Katja Reinboth zum Thema Food-Sharing in der Friedenskirche statt. Sie sagt: „Da Lebensmittel uns am Leben erhalten, sollte man mit ihnen auch respektvoll umgehen. Gegen die Lebensmittelverschwendung etwas zu tun, ist eine Möglichkeit Respekt zu zeigen“.

Die Food-Sharing-Gruppe Esslingen hat seit einiger Zeit vor der Friedenskirche einen Schrank stehen, den die Aktiven mit überschüssigen Lebensmitteln von Betrieben füllen. Das Angebot wird von der engeren und weiteren Nachbarschaft geschätzt und die Lebensmittel werden gerne mitgenommen.

Food-Sharing steht nicht in Konkurrenz zu den Tafeln und anderen gemeinnützigen Organisationen, sondern kooperiert mit ihnen, um gemeinsam noch effektiver und ganzheitlicher Lebensmittel vor der Vernichtung zu retten und sie den Menschen, welche die Lebensmittel wertschätzen, zur Verfügung zu stellen. Food-Sharing will gemeinsam mit den tausenden ehrenamtlichen Foodsavern in Deutschland eine neue Kultur der Achtung gegenüber Essen leben, um gemeinsam mit den kooperierenden Läden den Lebensmitteln die Wertschätzung zukommen zu lassen, die sie verdienen.
Auch könnte ein Fünftel der weltweiten Treibhausgase vermieden werden, wenn die Lebensmittelverschwendung global um 80 % reduziert wird.

Die Evangelisch-methodistische Kirche Esslingen lädt zu diesem interessanten Abend herzlich ein.

Pfingsten – ein Hauch von Kirchentag!

Der Pfingstgottesdienst 2017 wird mir als ein ganz besonderer im Gedächtnis bleiben. Alle katholischen, fast alle evangelischen und viele freikirchlichen Gemeinden hatten ihre Gottesdienste „daheim“ ausfallen lassen und eingeladen auf den Marktplatz zum großen ökumenischen Gottesdienst. Und die Christen kamen in Scharen trotz des ungemütlichen Wetters. Aber die Stadtkirche war zumindest fast groß genug als Notquartier. Die letzten mussten allerdings stehen.

Die verschiedenen Gemeinden brachten Banner mit, die mit Pfingstwünschen gestaltet waren, die für diese Gemeinden kennzeichnend waren. Die Gemeinden und ihre Wünsche wurden bereits vor offiziellem Gottesdienstbeginn von Pastor Markus Bauder und Pfarrer Bäuerle vorgestellt, und die Banner wurden an den Lettner gehängt. Schon diese Zeit berührte mich sehr.

Ich hatte mich mit meiner Tochter bereits um 9.30 in der Stadtkirche eingefunden, weil wir beim „Spontanchor“ mit Felix Muntwiler mitsingen wollten. Und der EmK-Chor war sehr gut in dieser Gruppe vertreten.

Besonders beeindruckt hat mich in diesem Gottesdienst die Stadtkapelle mit dem Michael Jackson Lied „Heal the world“, das ich sowohl als Gebet als auch als Impuls für uns Menschen von Herzen mitsummte. Ein weiterer Höhepunkt war das Taizé-Kyrie, mehrstimmig gesungen von geschätzt 1200 Christen, in der tollen Akustik der Stadtkirche. An dieser Stelle war ich nicht mehr traurig über das schlechte Wetter.

Das Mittagessen konnte dann wieder bei Sonnenschein unter freiem Himmel stattfinden. Die Gulaschsuppe des DRK schmeckte sehr lecker.

Mein Fazit: Bitte bald wieder!

Angela Flatten

Pilgerabend: Geld – eine gute Sache

Im Rahmen der Veranstaltungsreihe „Pilgerabend“ der Evangelisch-methodistischen Kirche Esslingen findet am Mittwoch, 13. Juli 2017, 19 Uhr, eine besondere Veranstaltung statt. Wir besuchen die Volksbankfiliale Sulzgries in Esslingen, Sulzgrieser Str. 71.

Geld ist eine gute Sache, hat aber den Hang zum Götzen zu werden (Bibel, Matthäus 6,24). Darüber wollen wir ins Gespräch mit Filialleiter Frank Lung kommen. Außerdem dürfen wir uns die Filiale der Volksbank Sulzgries anschauen (auch einen Blick hinter die Kulissen werfen) und erfahren etwas über die Gründungsidee der Raiffeissen- und Volksbanken („Was einer alleine nicht schafft, das schaffen viele“. Friedrich Wilhelm Raiffeissen) vor über 160 Jahren.

Treffpunkt ist um 19 Uhr in der Sulzgrieser Str. 71 in Esslingen. Falls gewünscht, besteht im Anschluss die Möglichkeit, in einer Lokalität in der Nähe bei Speis und Trank weiter miteinander ins Gespräch zu kommen.

Anmeldungen bitte bei Pastor Markus Bauder, Tel. 317202, Email: esslingen@emk.de. Der Abend ist kostenlos. Für Speisen und Getränke kommt jede/r selbst auf.

Bischof Harald Rückert: Brief an die Gemeinden der SJK („Ein Weg in die Zukunft“)

Während der Tagung der Süddeutschen Jährlichen Konferenz haben die Teilnehmer sich auch mit der Arbeit der Kommission „Ein Weg in die Zukunft“ befasst. Diese Kommission ist im intensiven Gespräch über die andauernden und unüberbrückbar erscheinenden Gegensätze in unserer Kirche zu Fragen des Umgangs mit homosexuellen Menschen. Hierzu wurde ein Meinungsbild unter den Konferenzmitgliedern erbeten. Bischof Rückert erläutert in diesem Brief das Ergebnis.

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1. Mai Wanderung bei Neidlingen

Unser 1. Mai-Ausflug geht 2017 nach Neidlingen um den Reußenstein , Heimenstein und Neidlinger Wasserfall.
Es gibt diverse Möglichkeiten, unseren Grillplatz zu erreichen und dort gemeinsam zu grillen.
Wir fahren um 9 45 Uhr in Berkheim an der Kirche ab und werden in ca 35 min am Parkplatz im Neidlinger Tal sein. (In Neidlingen leicht rechts am Bach haltend bis zum Ortsende – dort Wanderparkplatz).
Von dort sind es 30 min zu Fuß auf fast ebenem Asphaltweg zur Grillhütte am Fuß des Neidlinger Wasserfalls. Das schafft jeder!

(Man könnte mit einem Leiterwagen genügend Bänke und Tische organisieren, wenn wir Rückmeldung hätten, wer alles mitgeht.)

Wer noch ein bisschen kann, schafft auch noch den 20 min Aufstieg zum Wasserfall.

Die Wanderfreudigen gehen vom Parkplatz auf bekannt schmalem Wanderweg durch den Wald hinauf zum Heimenstein in 1 std. Von dort laufen wir dann übers Bahnhöfle absteigend zum Wasserfall und treffen uns dann dort mit den anderen an der Grillhütte (insgesamt 2 h ohne Pause)

Wer nach dem Grillen noch Lust hat, kann den Reußenstein erstürmen oder gleich mit dem Kaffee weitermachen.

Rückkehr je nach Wetter und Lust auf dem gleichen, nun leicht fallenden Teerweg zum Auto in einer halben Stunde.

Bei Dauerregen fällts aus – sonst gibt’s keine Ausrede!
Bei Fragen zur Wanderung bitte an die Pastoren wenden.

Vesperkirche 2017

Zum 9. Mal findet vom 12. März bis 2. April die diesjährige Vesperkirche unter dem Motto „Gemeinsam an einem Tisch“ in der Frauenkirche statt. Der Ökumenische Eröffnungs-Gottesdienst wird am 12. März 2017 um 10.30 Uhr in der Frauenkirche gefeiert. Alle sind eingeladen, an einem Tisch zu essen, die Bedürftigen für 1,50 Euro (Kinder 1 Euro) und wer nicht bedürftig ist, kann natürlich mehr bezahlen. Als Orientierung gelten die üblichen Preise für Mittagstische in den Esslinger Gaststätten. Das Essen wird in diesem Jahr ausschließlich vom Haus Kennenburg geliefert und muss natürlich auch bezahlt werden, weshalb Spenden wichtig sind. Deshalb gibt es auch verschiedene Abend-Angebote, die der Deckung der Kosten dienen.

Am Samstag, 11. März 2017, wird ab 19 Uhr ein Benefizessen mit Kulturprogramm im Salemer Pfleghof stattfinden. Für beste Unterhaltung sorgt Schauspieler Martin Theuer, der uns mitnimmt auf eine kurzweilige „Reise durch den schwäbischen Gemüsegarten aus Gedichten, Essays und Musik“.

Es kocht Jörg Ilzhöfer unterstützt durch sein Team. Alle Mitwirkenden sind ehrenamtlich dabei und auch die Zutaten für das Essen werden gespendet.

Außerdem wird es ein Benefiz-Konzert in der Frauenkirche „Brass for Spass, Blasmusik vom Feinsten“ am 18. März um 18 Uhr in der Frauenkirche geben. Am 24. März um 18 Uhr findet ein Themenabend „Die Tischreden Luthers, ein syrischer Koch und viele Überraschungen“ in der Frauenkirche statt. Der Vesperkirchen-flyer mit den Terminen liegt in den Gemeinden aus.

Es werden auch wieder viele Kuchen benötigt. Bitte ruft bei der Kuchenhotline unter 0170/72 49 819 an und meldet Eure Kuchenspende unter Angabe des Tages an.

Schwestern und Brüder aus unseren Gemeinden werden wieder als Ehrenamtliche bei der Vesperkirche mitwirken und Pastor Markus Bauder wird als Seelsorger des Tages im Einsatz sein.

Ich freue mich auf Eure Mitarbeit und stehe für Rückfragen gerne bereit: Telefon 3704244, mail: beate@latendorf.info.

Beate Latendorf

Erster Ökumenischer Neujahrsempfang (9. Februar 2017)

Der erste ökumenische Neujahrsempfang in Esslingen im Gemeindehaus Blarerplatz war gut besucht und auch wir MethodistInnen waren gut vertreten. Unter dem Motto „…da ist Freiheit 500 Jahre Reformation“ waren Christen aus der Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen zusammengekommen, um sich zu begegnen und den Impulsvortrag von Dr. Gebhard Fürst, Bischof der Diözese Rottenburg-Stuttgart, zu hören. Begrüßt wurden wir vom evangelischen  Dekan Weißenborn und dem katholischen Stadtpfarrer Möhler. Dekan Weißenborn betonte, dass dies ein Abend zum Feiern sei und Pfarrer Möhler sagte, dass die Reformation 1517 zwar durch die Kirchenspaltung viel Leid gebracht habe durch Glaubenskriege und beidseitige Kränkungen in der Vergangenheit, aber die katholische Kirche dadurch auch verändert wurde. „Wir bewegen uns aufeinander zu, um Christus gemeinsam zu bezeugen“.

Laien aus der katholischen und evangelischen Kirche berichteten von ihren Erfahrungen in der Ökumene und bezeugten, dass Begegnungen ohne Vorbehalte in unserer Stadt möglich sind und ein gutes Miteinander die ökumenische Arbeit prägt. Sie wünschten sich gemeinsame Verlautbarungen der Kirchen zu sozialpolitischen und allgemeinpolitischen Themen, konfessionsübergreifenden Religionsunterricht und gemeinsames Abendmahl. Auf die Dauer dürften wir uns nicht abfinden mit getrennten Kirchen.

Bischof Fürst betonte in seinem Vortrag „Miteinander SEIN Wort in die Welt tragen – der gemeinsame Beitrag der christlichen Kirchen für unsere Gesellschaft“, dass den Kirchen eine wichtige stabilisierende Aufgabe in der derzeitigen gesellschaftlichen Situation zukommt. Das Einsetzen für den Zusammenhalt der Gesellschaft und ein gemeinsames Zeugnis in der Ökumene werde immer wichtiger, um die frohe Botschaft zu bezeugen und danach zu handeln. Das Ziel der ökumenischen Bewegung sei noch nicht erreicht, auch wenn in den letzten 50 Jahren viel bewegt wurde. Die Trennung durch die Reformation schmerze, doch der Dialog der versöhnten Verschiedenheit müsse geführt werden. Luther wollte Christus und seine versöhnte Botschaft in den Mittelpunkt stellen und leider sei eine Spaltung daraus geworden. „Wir müssen voneinander lernen und gemeinsam missionarisch unterwegs sein“. Er betonte, dass wir gemeinsam für die Würde des Menschen eintreten müssen , denn jeder sei Gottes Ebenbild.

Musikalisch wurde der Empfang von der Jugendkantorei umrahmt und es war eine Freude, dem wunderbaren Gesang dieses Chores zu lauschen.

Dieser ökumenische Neujahrsempfang sollte jährlich stattfinden. Das ist nicht nur meine Meinung, sondern wurde von vielen so gesehen. Schade war, dass die Ökumene auf die beiden großen Kirchen verengt war und wir Freikirchen – auch die Begegnungskirche war anwesend – nicht erwähnt wurden. Dabei sind wir Methodisten traditionell schon immer ökumenisch aufgestellt gewesen und Pastor Bauder und Pastorin Wenner, die beide beim Neujahrsempfang dabei waren, sind gute Beispiele für eine gelingende ökumenische Zusammenarbeit.

Beate Latendorf