Bezirksfreizeit in Wildberg (3.-5. Juni 2016)

Was glaubsch’n Du
Diese Frage hat über 70 Geschwister und Freunde des EmK Bezirks Esslingen versammelt. Vom 3.-5. Juni sind wir auf verschiedenen Wegen nach Wildberg ins Haus „Saron“ gekommen, um unsere verschiedenen Wege, Wahrnehmungen und spirituellen Prägungen in und mit Gott gegen- seitig mitzuteilen.
Schon am ersten Abend, als sehr viele von uns gemeinsam getanzt haben, haben wir festgestellt, dass obwohl wir als Personen verschieden sind, mögen wir gern zusammen sein und die Freude der Gemeinschaft im Tanzen ausdrücken.
Im Vortrag der Dagmar Köhring von „radio m“ haben wir uns in die Fragen nach unserem christlichen Glauben vertieft und im Gespräch haben wir festgestellt, obwohl für uns wichtig ist, dass wir Methodisten sind und das gemeinsame christliche Erbe der Bibel und des Glaubensbekenntnisses mit den Geschwistern anderer Konfessionen teilen, dass die Dogmen für das praktische Leben nicht so eine wichtige Rolle spielen. Es ist für uns wichtig mit Jesus Christus zu leben, den Mitmenschen zu lieben und auf diese Weise unseren Glauben zu predigen, damit wir den Auftrag Christi erfüllen, die Menschen als Jünger und Jüngerinnen Christi zu gewinnen und so die Welt positiv zu verändern.
Am Samstagnachmittag gab es verschiedene Freizeitangebote, wie Geocaching (Ayleen Weiß), Wandergruppe (Christoph Schweizer), Spazierganggruppe (Pastorin Sabine Wenner). Einige haben auf den Anlagen des Hauses gespielt, andere haben eine Pause genossen oder sich gemütlich bei Kaffee und Kuchen unterhalten.
Am bunten Abend waren wir in sieben Gruppen mit sieben Farben aufgeteilt und hatten sehr viel Spaß bei den verschiedenen Aufgaben. Die Leiter – Uwe Wild, Christoph und Beate Schweizer – haben alles tatsächlich sehr gut bunt (voll, mit Humor und Freude) gestaltet.
Im Gottesdienst am Sonntag haben Anna Marinova, Martina Schmalor, Christa Mayer, Ayleen Weiß und Susanne Meister die drei Typen der Religiosität (rational, mystisch, bibelzentriert) dargestellt. Pastorin Sabine Wenner hat uns praktisch geholfen, unsere verschiedenen Prägungen im geistlichen Leben wahrzunehmen. Unsere Verschiedenheit hat Pastor Markus Bauder auch veranschaulicht und betont, dass es die Liebe ist, die uns verbindet, dass es für unsere Gemeinde wichtig ist, uns zu bemühen die Andersdenkenden zu verstehen.
Entspannt und bereichert sind wir nach Hause gefahren und freuen uns auf die nächste gemeinsame Freizeit, die wir wieder zusammen verbringen können.
Anna Marinova

Gruppenfoto    Jugendliche auf dem Bolzplatz

Nach dem Freitagabendprogramm gab es erstmals das Angebot einer Nachtwanderung für alle Kids bis zum KU-Alter. Dank der trüben Witterung war es um 22.00 Uhr zappenduster. Wir starteten mit sieben jungen und vier älteren Menschen erst auf geteertem Weg, später steigend in einen tiefen dunklen Wald hinein. Lukas konnte, wegen der dicken Wolken, seine vorbereiteten Sternbilderklärungen leider nicht zum Besten geben. Also war Zeit für die ersten Gruselgeschichten. Doch: Von Gott geführte junge Menschen fürchten sich offenbar nicht. So kam es, dass wir bei unseren Lieblingswitzen landeten, was auch Spaß gemacht hat. An unserem „Umkehrpunkt“ schmückten wir uns mit „Knicklichtern“ und leuchteten in allen Neonfarben, bis plötzlich die Augen eines „Wildschweines“ im Gebüsch aufblinkten und es uns von hinten laut schreiend anfiel!!!!!
Wer oder was DAS war, erfahrt ihr von jemandem, der mit dabei war 😉 !
Claudia Altdörfer

Am Freitag war die Anreise nach Wildberg im Schwarzwald. Die Freizeit sollte um 18.00 Uhr mit dem Abendessen beginnen. Es gab ein großes Hallo, als wir alle nacheinander ankamen. Viele kannte ich nicht so gut, war es doch die Bezirksfreizeit von den drei Gemeinden in Esslingen. Ich war das erste Mal dabei, und sehr gespannt, auf wen ich so alles treffen würde.
Die Gemeinschaft war sehr gut, und ich fühlte mich sehr wohl. Abends beim geselligen Tanzen (Kreis- und Folkloretänze) kamen die Teilnehmer so richtig in Schwung, und so traf man unweigerlich auch auf die „Fremden Personen“. Der Abend klang beschwingt aus, und man kam noch ins Gespräch mit Verschiedenen.
Bei den Mahlzeiten saßen wir auch gemischt zusammen, sodass man auch mit anderen ins Gespräch kam. Ich erfuhr dabei, dass es bereichernd war, und fühlte mich auch gut angenommen. Jetzt kamen zu den Gesichtern auch persönliche Geschichten dazu, sodass man jetzt sonntags ganz anders auf die Personen zugehen kann, da man jetzt mehr mit ihnen „anzufangen“ weiß.
Zurück zur Freizeit. Das Programm war sehr ausgewogen, und geistliche Impulse, wie auch Freizeit kamen nicht zu kurz. Das Thema, dass sich durch die Freizeit zog, war Was glaubsch’n Du? Es wurde in den verschiedensten Facetten aufgegriffen. Wir gaben Interviews, die gefilmt wurden, (Vorbereitungen für die Linde im Oktober), und wir spielten Sketche dazu, die sehr lustig waren. Es kamen viele Theatertalente zum Vorschein, und wir lachten Tränen.
Am Sonntag war am Morgen ein Gottesdienst, in dem das Thema auch wieder aufgegriffen wurde. Es war ein bewegender Gottesdienst für mich, da auch die Liederauswahl mir ins Herz ging.
Allzu schnell wurde es Mittag und wir nahmen die letzte Mahlzeit dort ein. Ein Herzliches Verabschieden folgte nach dem Essen, und jeder machte sich wieder auf den Heimweg, in guter Hoffnung, dass alle gut ankommen und sich gesund im Gottesdienst wiedersehen.
Ian Holler

    Tanzen in einer Gruppe kann jederKleine Theaterstücke wurden dramatisch inszeniert

Was glaubsch’n Du wie’s war?
Ich glaube, es war wieder eine klasse Freizeit, die alles geboten hat, was das TeilnehmerInnen- (um der Gender-Schreib- weisen-Debatte im Ländle Rechnung zu tragen, denn wir EmKlerInnen sind immer am Puls der Zeit) Herz begehrt: Tanz und Füßehochlegen, Referat und Singen, Wanderung und Handy-basierte Schatzsuche, Gebet und Stille, Gespräch und Zuhören, Wiedersehen und Neubegegnen, Sonne und Regen (ach was: Wolkenbruch), lecker Essen und tolle Musik, Po-zwicken, und die-Unwahrheit-schreiben, Junge und Alte, Mann und Frau und Transgender, Andacht und Predigt, Interviews und einen aufregenden, akrobatischen und lustigen Abend mit einem mitreißenden Moderatoren-Assistentinnen Team und einem voll engagierten Publikum.
Was wollten wir mehr? Nichts!
Und nachdem stellvertretend für den Bezirk Teilnehmer und -innen (was muss das muss) unsere ßexibilität unter Beweis gestellt haben und auch unsere Jugendreferentin ganz auf unserem Niveau angelangt ist, steht unserem Gemeindewachstum in Zukunft noch weniger im Wege. Und was noch an Finanzen und Visionen fehlt, daran werden wir mit Gottes Hilfe gemeinsam arbeiten.
Was glaubsch’n Du!
Susanne Meister